Oxymel – altes Wissen neu entdeckt – Essenz des Lebens aus Honig, Essig und Kraut
Es gibt Rezepte, die älter sind als jedes Buch, älter als jedes Kloster. Man findet sie nicht in Laboren, sondern im Wind, in der Stille der Wälder und auf den Zungen der Ahnen: Oxymel – das saure Elixier, das einst durch die Tonkrüge der Heiler und Hebammen floss. Eine Mischung aus Honig, Essig und Kräutern, die den Körper reinigt, den Geist klärt und das Herz stärkt. Oxymel – altes Wissen neu entdeckt, ist so ein Rezept. Hildegard von Bingen kannte es auch schon. Doch Oxymel reicht noch weiter zurück – vielleicht bis in jene Zeit, als Menschen Kräuter noch im Morgengrauen sammelten, barfuß und verbunden mit dem Land.
Wenn du Oxymel selber machst, verbindest du dich mit dieser alten Linie
Du nimmst Essig – das sauer Gegorene, das Transformierte. Du nimmst Honig – das Süße, von Bienen gesammelte Sonnenlicht. Und du gibst hinzu, was wächst, was heilt, was stärkt. Ich habe Oxymel – altes Wissen neu entdeckt für mich, das Wissen der alten Kräuterfrauen und Kräuter-Gurus.
So entsteht Medizin, wie sie einst gedacht war: lebendig, kraftvoll, einfach aus Honig und Essig und Kräutern
Wozu Oxymel gut ist – und wann es ruft
Oxymel wirkt nicht wie eine Tablette. Es wirkt wie Zeit – langsam, schichtweise, ehrlich. Seine Wirkung hängt von dem ab, was du hineingibst.
- Mit Thymian wird es zum Begleiter gegen Husten.
- Mit Weißdorn oder Rosmarin kann es den Kreislauf stärken, wenn das Blut müde wird.
- Mit Melisse bringt es Schlaf.
- Mit Löwenzahn oder Schafgarbe wird es zur bitteren Reinigung.
Es ruft dich, wenn du aus dem Gleichgewicht bist. Wenn der Kopf dröhnt. Wenn der Magen rebelliert. Oder wenn du einfach das Gefühl hast, dein Körper braucht etwas, das keine Fabrik je herstellen kann.
Oxymel – altes Wissen neu entdeckt: Selbermachen – mit Hand und Gefühl
Du brauchst kein Labor. Nur ein Glas, deine Hände, dein Vertrauen – und das, was dir die Natur schenkt.
Die Grundmischung:
- Drei Teile Honig
- Ein Teil Apfelessig (roh, lebendig – kein toter Essig)
- Frische oder getrocknete Kräuter, die dich rufen
Gib die Kräuter in ein Glas. Übergieße sie mit dem Honig-Essig-Gemisch. Rühre langsam, mit einem Holzlöffel, nicht aus Metall. Verschließe das Glas. Stell es in einen ruhigen, dunklen Ort. Kein Lärm. Kein Licht.
Lass es ziehen. Zwei bis vier Wochen.
Jeden Tag kurz schütteln, wie ein Gruß. Dann seihe ab. Füll dein Oxymel in dunkle Flaschen. Und behandle es wie einen Schatz.
Wie du Oxymel nimmst – nicht nach Uhr, sondern nach Gefühl
wenn der Morgen schwer ist: Ein Löffel in warmem Wasser.
du dich reinigen willst: Drei Wochen lang täglich.
und wenn im Herbst der Husten kommt: Löffelweise pur, wie eine leise Erinnerung an alte Medizin.
Oxymel ist kein Produkt. Es ist ein Ritual. Du nimmst es nicht – du begegnest ihm. Mit Respekt. Und mit dem Wissen, dass es nicht nur deinen Körper, sondern dein ganzes Wesen stärkt.
Oxymel – altes Wissen neu entdeckt in unserer Zeit
In einer Welt aus Tabletten, Superfoods und Pseudowissenschaft ist Oxymel wie ein Flüstern aus einer anderen Epoche. Es braucht keine Werbung, kein Label, keine Inhaltsstoffe zum Nachgoogeln. Nur deine Hände. Deinen Honig. Dein Vertrauen in die Pflanzen, die dich umgeben.
Vielleicht ist genau das der Grund, warum es jetzt zurückkehrt:
Weil wir genug haben von Plastikflaschen und leeren Versprechen.
Weil wir wieder spüren wollen, was wirklich wirkt.
Weil wir zurückfinden wollen – zu dem, was einfach ist. Und dadurch mächtig.
Du willst Oxymel selber machen?
Dann hör in dich hinein. Wähl die Kräuter, die jetzt mit dir gehen wollen. Und gib ihnen Essig und Honig als Träger. So wie es die alten Frauen taten, lange bevor jemand von Mikronährstoffen sprach.
Noch ein Wort zum Oxymel – altes Wissen neu entdeckt – Kurz gefasst zum Schluss um meiner Begeisterung für den Trank noch mal Ausdruck zu verleihen
Oxymel ist der Trank der Wandlung
In alten Schriften und noch älteren Träumen taucht er auf: ein Elixier, das Bitterkeit mit Süße versöhnt, die Hitze des Feuers mit dem Kühlen der Erde vereint. Oxymel, der Honig-Essig-Trank, ist mehr als nur ein Hausmittel. Er ist ein Zaubertrank aus der Tiefe der Zeit, gebraut aus Sonnenlicht, Gärung und Pflanzenkraft.
Wenn du Oxymel herstellst, rührst du nicht nur Kräuter in ein Glas – du webst ein Ritual. Der Essig bringt die Kräfte des Wandels, des Loslassens. Der Honig ist die süße Erinnerung an Licht, an Blüte, an Leben. Und die Kräuter? Sie flüstern, wenn du hinhörst.
Ein Grundrezept für dein Hexenglas:
- 3 Teile Honig (roh, lebendig, von Hand geerntet)
- 1 Teil Apfelessig (naturtrüb, wild)
- Kräuter deiner Intuition
Wähle sie nicht mit dem Verstand. Spüre. Was zieht dich an? Was ruft aus dem Garten, vom Waldrand? Schafgarbe für Visionen? Beifuß für Schutz und Klarheit? Lavendel für innere Ruhe?
Lass dein Oxymel ziehen – zwei Wochen, vielleicht drei. Dunkel. Still. Und täglich: ein sanftes Schütteln, wie ein Gruß an die Kräfte darin. Danach abseihen, kühl und dunkel aufbewahren.
Nimm es in Momenten des Übergangs. Morgens, wenn die Welt neu ist. Abends, wenn du abschließt. Oder einfach dann, wenn du spürst: Jetzt ist Zeit für Wandlung.
Oxymel ist nicht nur etwas, das man trinkt – es ist ein Tor.