Meine Feng-Shui-Reise – Räume im Wandel, Leben im FlussDer Neubeginn – Warum ich meine Räume jetzt neu gestalte

Mein Zuhause ist lebendig. Fast täglich laufen hier meine Enkel ein und aus, sie haben sogar ihr eigenes kleines Reich – eigentlich mein Kaminzimmer, das inzwischen längst zu unserem gemeinsamen Ort geworden ist. Dazu kommen zwei kleine Hunde, mehrere Wellensittiche, eine Schildkröte und ein berufstätiger Mann, der längst in Rente sein könnte, es aber einfach nicht will. Es ist ein buntes, volles Leben – und ich liebe es.

Doch mitten in all dem Trubel wächst in mir mittlerweile das Bedürfnis: Räume zu gestalten, die wieder meine sind. Orte, an denen ich Luft holen kann, ohne Kinder, Tiere oder To-do-Listen. Keine Flucht, sondern ein Rückerobern – sanft, achtsam und bewusst.


Meine erste Begegnung mit Feng Shui

Feng Shui begleitet mich seit über zwanzig Jahren. Damals habe ich Bücher verschlungen, Kurse besucht und voller Neugier ausprobiert, wie sich Räume verändern, wenn man sie bewusst gestaltet. Manche Tipps waren sofort stimmig, andere fühlten sich seltsam theoretisch an. Aber das Grundgefühl blieb: Räume haben eine Seele – und sie spiegeln, wie wir leben und wer wir sind. Dann sind wir umgezogen und Freunde und Familie verstanden nicht wie ich das so locker geschafft habe. Schublade ausräumen Schublade genauso wieder einräumen im neuen Heim.

Ich erinnere mich noch genau, wie ich zum ersten Mal die Bagua-Karte über meinen Grundriss legte. Plötzlich bekamen Zimmer eine tiefere Bedeutung. Partnerschaft, Familie, Reichtum, Wissen – alles schien miteinander verbunden, jedes Möbelstück, jede Farbe, jede Blickrichtung. Es war, als würde mein Zuhause mir seine Geschichte erzählen. Dann sind wir umgezogen und Freunde und Familie verstanden nicht wie ich das so locker geschafft habe. Schublade ausräumen Schublade genauso wieder einräumen im neuen Heim. War ein tolles Erlebnis.


Nicht stur nach Regeln – sondern mit Gefühl

Heute gehe ich anders an Feng Shui heran. Früher wollte ich alles „richtig“ machen und Regeln befolgen: Farben nach Bagua, Möbel im perfekten Energiefluss, kein Bett in der „falschen“ Richtung. Doch das Leben lehrte mich: Regeln sind hilfreich, aber sie müssen zu den Gegebenheiten und dem Leben passen.

Ich spüre meine Räume jetzt mehr. Ich frage mich, wie sie sich anfühlen – nicht nur, wie sie aussehen sollen. Wenn ein Sessel an einem Platz steht, an dem ich plötzlich entspannen kann, dann ist das mein Feng Shui. Wenn das Licht am Nachmittag durchs Fenster fällt und der Duft meiner Lieblingskerze sich im Raum verteilt, dann weiß ich: Die Energie stimmt.

Feng Shui ist für mich heute weniger Lehre als vielmehr Inspiration. Es ist das bewusste Wahrnehmen, ein achtsames Hinspüren – und das Vertrauen, dass ein Raum genau dann gut ist, wenn er sich richtig anfühlt.


Vom Gestalten zum Gestalten-Lassen – und wieder zurück

In den letzten Jahren habe ich oft nur noch „funktioniert“. Das Kaminzimmer wurde zur Enkeloase, das die Küche zur Dauerbaustelle, naja und letztendlich hat sich alles immer weiter ausgebreitet. Ich habe versucht, kleine Rückzugsorte zu schaffen. Nun habe ich aber das Bedürfnis tiefer zu gehen ehe es zu spät ist.

Ich möchte nicht alles verändern, sondern bewusst ordnen, Energie lenken, durch aus kleine Zonen der Ruhe schaffen. Mein Zuhause darf lebendig bleiben – aber mit Ecken die Ruhe ausstrahlen. Ich möchte mich inspirieren lassen, nicht einengen. Meine Räume sollen fließen, so wie das Leben selbst.


Warum gerade jetzt ein Neubeginn?

Vielleicht, weil ich spüre, dass Veränderung nicht nur im Kopf, sondern auch in Räumen beginnt. Ich will nicht warten, bis „mehr Zeit“ ist – denn die kommt nie. Ich bin keine Oma, die still in der Ecke sitzt. Ich stricke, schreibe, träume, plane neue Beiträge für meine Webseite und freue mich über jedes Projekt, das Energie schenkt. Aber alles braucht seinen Platz und die Plätze will ich neu gestalten.

Und genau das möchte ich auch in meinen Räumen fühlen: Bewegung, Wärme, Lebendigkeit. Feng Shui ist für mich kein Dogma, sondern ein Begleiter. Ein freundlicher Hinweis, wo vielleicht Energie fließt – und wo sie stockt.


Ein Zuhause das mich spiegelt und meine Bedürfnisse erfüllt die ich JETZT gerade habe

So starte ich also neu: mit einem wachen Blick, mit altem Wissen und neuer Leichtigkeit. Schritt für Schritt, Raum für Raum. Ich beginne dort, wo das Leben pulsiert – im Kaminzimmer. Es soll ein schöner Aufenthaltsort für die kalte Jahreszeit werden für Eltern und Großeltern. Es ist der perfekte Ort, um meine Reise zu beginnen.

Im nächsten Beitrag erzähle ich mehr über diesen Raum: über seine Geschichte, seine Atmosphäre – und darüber, wie ich ihm durch kleine Veränderungen wieder Balance und Ruhe schenke.

Dies ist mein Neubeginn, die Motivation und Freude daran mein Zuhause zu meinen veränderten Bedürfnissen passend neu zu gestalten. Vor allem das Loslassen ist mir wichtig. Daher entrümple ich parallel zur Wohnung auch den Keller.



Von Admin